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Augusta Treverorum - Zentrum der Antike.

Exkursion der Lateinklasse 10c/d nach Trier — 21.07.2023

von Dominic Fey, Klasse 10D

Am 23.06.2023 unternahmen alle Lateinklassen der Klassenstufe 10 einen Ausflug nach Trier. Die Fahrt mit dem Zug dauerte ca. 1,5 Stunden und gegen 10.00 Uhr erreichten wir unser Ziel.
Nach einem kurzen Fußweg gelangten wir zur Porta Nigra. Vor dem Gebäude hielten zwei Schüler einen kurzen Vortrag über die Stadt und das Gebäude.

Trier ist die älteste Stadt Deutschlands und hieß früher Augusta Treverorum. Sie gilt als Zentrum der Antike.

Die Porta Nigra (lateinisch für „Schwarzes Tor“; früher auch ,,Porta Martis“ und später ,,Römertor“ genannt) ist ein ab 170 n. Chr. errichtetes früheres römisches Stadttor am Porta-Nigra-Platz und Wahrzeichen der Stadt. Der Name Porta Nigra stammt aus dem Mittelalter. Die Einwohner Triers bezeichnen das Tor meist nur als „Porta“. Das Tor war ursprünglich 36 Meter lang, 21,50 Meter breit und 29,30 Meter hoch. Anschließend stand es jedem Schüler frei, die Porta Nigra eigenständig zu erkunden.

In der Nachbarschaft, auf dem Simeonsstiftplatz, ist die Karl-Marx-Statue zu finden. Sie wurde am 5. Mai 2018 zum 200. Geburtstag von Karl Marx als Geschenk der Volksrepublik China in seiner Geburtsstadt enthüllt. Die Bronzestatue des Bildhauers Wu Weishan ist 2,3 Tonnen schwer und einschließlich Sockel 5,50 Meter hoch.
Unsere nächste Station waren die Thermen am Viehmarkt, welche wir nach einem ca. 10minütigen Marsch durch die Altstadt erreichten. Auch hier hielt ein Schüler einen kurzen Vortrag über die Besonderheiten der Thermen.
Die Römer begannen ca. 80 n. Chr. mit dem Bau der Thermenanlage. Sie war damit die erste Trierer Thermenanlage. Circa 20 Jahre später wurde der Bau der Viehmarktthermen abgeschlossen.
Die Thermenanlage hatte eine Größe von ca. 8.364 m² und wurde am stärksten im 3. und 4. Jahrhundert genutzt. Nach dem Niedergang des römischen Trier wurden diese nicht mehr genutzt und verfielen im Laufe der Jahrhunderte.
Im 17. und 18. Jahrhundert errichtete der Kapuzinerorden einige Gebäude über dem Ostteil der Ruine. Den verbleibenden Bereich benutzte der Orden, um einen Klostergarten zu bauen, aus dem später nach der Aufhebung des Klosters im Jahr 1802 ab 1811 der sogenannte Viehmarkt als Marktplatz wurde. Die Ruinen gerieten in Vergessenheit, und es wurde allgemein angenommen, dass es in Trier nur zwei Thermenanlagen (Barbarathermen und Kaiserthermen) gegeben habe, bis sie 1987 beim Bau einer Tiefgarage durch Zufall wiederentdeckt wurden.
Nach einer Mittagspause, machten wir uns auf den Weg zum Trierer Dom.
Die Hohe Domkirche St. Peter zu Trier ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und die Mutterkirche des Bistums Trier. Ihre Wurzeln reichen bis in die Spätantike zurück. Mit einer Länge von 112,5 Metern und einer Breite von 41 Metern ist das Bauwerk das größte Kirchengebäude der Stadt Trier und ein eindrucksvolles Zeugnis europäischer sakraler Baukunst.
Seit 1986 ist der Trierer Dom Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier – die wir ebenfalls besuchten.
Nach einem Rundgang durch die Konstantinbasilika erreichten wir den Palastgarten, den wir durchquerten um zum Rheinischen Landesmuseum Trier zu gelangen.
In dem Museum, das 1877 als Provinzialmuseum der preußischen Rheinprovinz gegründet wurde,
hat uns besonders beeindruckt, dass einige Ausstellungsobjekte trotz ihres Alters noch so gut erhalten sind, wie z.B. der Trierer Goldschatz (ca.2650 römische Goldmünzen), die zahlreichen Statuen oder das riesige Fußbodenmosaik, auf dem auch die 9 Musen und die Porträts einiger römischer Autoren heute noch zu erkennen sind. Zu den einzelnen Ausstellungsobjekten lieferte uns unser Gästeführer spannende Informationen.

Dies war unsere letzte Station - nach einem sehr interessanten und lehrreichen Tag erreichten wir gegen 19.00 Uhr Landstuhl.