Das Logo des Sickingen-Gymnasiums. Dunkelblaues Quadrat mit weißem Schriftzug des Schulnamens in der linken oberen Ecke. Silhouette der Burg Nanstein im Anschnitt unten rechts.

Schule trifft auf Universität

Kooperation der TU KL, Fachbereich Raum- und Umweltplanung mit dem Sickingen-Gymnasium — 30.12.2018

Die Mall „K in Lautern“ und ihre Auswirkungen

Schülerinnen und Schüler der MSS 13 erkunden in einer Einzelhandelsanalyse das innerstädtische Angebot.

Vom 02.02. bis zum 06.02.2015 besuchten Schülerinnen und Schüler der 13. Jahrgangsstufe die ausgewählten Hochschulen der Region. Neben der Universität des Saarlandes und der Johannes Gutenberg Universität Mainz arbeiteten sie vor allem an der Technischen Universität in Kaiserslautern an diversen Fakultäten. Neben Projekten in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaft und Technik, fand eins dieser Angebote im Fachbereich Raum- und Umweltplanung statt.
Zu Beginn der Woche wurde uns von M. Sc. Sophie Guhl, der Leiterin dieses Projekts, erst einmal erklärt, was genau Raum- und Umweltplanung ist und mit welchen Problemen sich Raumplaner auseinandersetzen. Anschließend folgten eine kurze Campusführung und ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa. Am Nachmittag wurden unserer Gruppe dann die verschiedenen Aufgaben vorgestellt, die wir im Laufe der Woche bearbeiten sollten. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler entschied sich, das Thema „Einzelhandel in der Innenstadt“ zu bearbeiten. Jede Gruppe wurde die ganze Woche über von verschiedenen Studentinnen der Raum- und Umweltplanung betreut.

Um uns einen ersten Überblick über unser Thema zu verschaffen, machten wir uns für den Rest des ersten Tages darüber Gedanken, welche Nutzungen es üblicherweise in Innenstädten gibt und welche Rolle der Einzelhandel und andere Nutzungsformen spielen. Des Weiteren überlegten wir, welche Arten und Erscheinungsformen innerstädtischen Einzelhandels unterschieden werden können und wie sich deren Inanspruchnahme durch den Kunden unterscheidet.
Am nächsten Morgen trafen wir uns dann nicht in der Universität, sondern in der Innenstadt, da wir wissen wollten, welche Angebote des Einzelhandels man in der Fußgängerzone von Kaiserslautern vorfindet. Ausgestattet mit Klemmbrettern und Karten der Innenstadt, hatten wir dann die Aufgabe, verschiedene Angebote und Nutzungsformen zu kartieren und zu fotografieren. Trotz eisiger Kälte schafften wir es, diese Aufgabe zügig durchzuführen und konnten so mittags direkt wieder zurück zur Uni, wo wir unsere Ergebnisse auf Skizzenpapier aufzeichneten. Danach analysierten wir, wie das Erscheinungsbild und die Attraktivität des Einzelhandels in Kaiserslautern zu bewerten sind und wo diesbezüglich Stärken und Schwächen liegen.
Am Mittwoch starteten wir damit, uns Maßnahmen zu überlegen, wie man die Attraktivität des Einzelhandels und besonders auch der Innenstadt erhöhen könnte und erstellten dazu einen Maßnahmenkatalog. Diese Aufgabe war besonders wichtig im Hinblick auf die neue Mall, die auf dem ehemalige Karstadt-Gelände errichtet wird und Ende März eröffnet werden wird. Die Mall kann sich sowohl positiv als auch negativ auf die Innenstadt auswirken und wir erarbeiteten Maßnahme, die kurz- und langfristig die Konkurrenzfähigkeit und Attraktivität der Innenstadt erhöhen könnten. Mit den möglichen Auswirkungen der Mall auf den Kernbereich der City, beschäftigten wir uns dann in der letzten Aufgabe. Hier überlegten sich wieder kleine Gruppe verschiedene Szenarien und zeichneten diese auf Skizzenpapier auf. Den Donnerstag nutzen wir, um unsere Ergebnisse und Skizzen in einer Präsentation zusammenzutragen. Am Freitag waren wir wieder in der Schule. Dort wurde dann jedes Projekt der Uniwoche vorgestellt.
Insgesamt haben wir einen umfassenden Einblick in den Studiengang Raum- und Umweltplanung erhalten und haben viele neue Eindrücke vom Unileben und von den Aufgaben eines Raumplaners gewonnen.

Katrin Lenz