Das Logo des Sickingen-Gymnasiums. Dunkelblaues Quadrat mit weißem Schriftzug des Schulnamens in der linken oberen Ecke. Silhouette der Burg Nanstein im Anschnitt unten rechts.

Französisch

Wie bei allen aktiv gesprochenen Fremdsprachen liegt auch beim Französischen der Schwerpunkt auf einer Ausbildung der vier kommunikativen Kompetenzen Sprechen, Hören, Schreiben und Lesen. Ziel des Unterrichts ist die Fähigkeit, souverän in der Zielsprache kommunizieren zu können. Dazu wird im Unterricht ein modernes Lehrwerk verwendet, mit dessen Hilfe der notwendige Wortschatz sowie grammatische Strukturen erarbeitet werden. Darüber hinaus kommen Übungen zum Hör- und Leseverstehen sowie dem Sprechen nicht zu kurz. Thematisch beginnt der Französischunterricht mit Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler und wendet sich nach und nach abstrakteren Fragestellungen zu.

Warum sollte man Französisch lernen?

Vor dem Hintergrund der Globalisierung ist hervorzuheben, dass moderne Fremdsprachen die Kommunikation über Grenzen hinweg erlauben und das Tor zur Welt bilden.

  • Die weltweite Verbreitung der französischen Sprache (Amtssprache und/oder Verkehrssprache für über 200 Millionen Menschen) ist hierbei natürlich ein wesentlicher Aspekt. So spricht man Französisch nicht nur in Frankreich, sondern auch in der Schweiz, in Belgien, in Teilen Kanadas, in zahlreichen Ländern Nord- und Zentralafrikas bis hin zu den Antillen und vielen weiteren Inseln.
  • Französisch eröffnet als romanische Sprache, die vom Lateinischen abstammt, Zugang zu anderen romanischen Sprachen wie Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, die damit leichter gelernt und verstanden werden können.
  • Darüber hinaus ermöglicht Französisch aufgrund seiner Verwandtschaft mit dem Lateinischen das Verständnis vieler deutscher Fremdwörter (z.B. la réalité – die Realität, la terre – die Erde, also „Terra“)
    Zudem kommt dem Französischen angesichts unserer unmittelbaren Nachbarschaft zu Frankreich eine besondere Rolle zu:
  • Unser Nachbarland ist ein wichtiger Handelspartner Deutschlands, was zusätzliche berufliche Perspektiven eröffnet. In diesem Zusammenhang ist auch die steigende Anzahl an deutsch-französischen Studiengängen zu erwähnen. Da Englisch mittlerweile als selbstverständlich vorausgesetzt wird, kann man sich mit Französisch als weiterer Fremdsprache in vielen Unternehmen von anderen Stellenbewerbern abheben.
  • Aufgrund der Nähe zur französischen Grenze bietet sich den Eltern auch die Möglichkeit, ihre Kinder ohne großen Aufwand die Sprache, Kultur und Lebensgewohnheiten Frankreichs vor Ort erleben zu lassen.
  • Auch der Zugang zu medialen Inhalten auf Französisch z.B. Musik, Videos oder Textbeiträge im Internet wird ermöglicht.

Wie wird Französisch gelernt

  • Die Wahl von Französisch erfordert keine Grundkenntnisse, etwa aus der Grundschule.
  • Der Schwerpunkt beim Französischlernen liegt, wie bei lebenden Fremdsprachen generell, auf der Ausbildung der kommunikativen Kompetenz, also der Fähigkeit, Gesprächspartner zu verstehen und sich selbst aktiv zu verständigen, sei es mündlich oder schriftlich.
  • Das moderne Lehrwerk Découvertes, das wir im Unterricht einsetzen, fördert zudem einen kommunikativen und handlungsorientierten Fremdsprachenunterricht mit zahlreichen Hörverstehensübungen und audiovisuellen Übungen, wie es den Schülerinnen und Schülern bereits aus dem Englischunterricht bekannt ist.
  • Ein weiterer positiver Aspekt ist die Tatsache, dass die Kinder beim Erlernen des Französischen von ihren erworbenen Englischkenntnissen profitieren und Parallelen zum französischen Vokabular nutzen können. Da im Englischen ebenfalls kaum ein Wort so geschrieben wird, wie es gesprochen wird, ist ihnen auch der Unterschied zwischen Schreibweise und Aussprache geläufig.
  • Zur Stärkung der Motivation und Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler werden regelmäßig kreative Wettbewerbe mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen angeboten.
  • Ganz besonders stolz sind wir auf die vielen Austauschbeziehungen mit Frankreich, die schon eine lange Tradition haben. Daneben finden auch jährliche eintägige Besuche bei Partnerschulen in grenznahen Städten wie z.B. Saargemünd statt. Darüber hinaus betreuen wir intensiv individuelle Austauschprogramme für unterschiedliche Klassenstufen und Zeiträume, die über das Land Rheinland-Pfalz angeboten werden.
  • Um den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die französische Kultur und Lebensweise zu vermitteln, werden Exkursionen angeboten, wie zum Beispiel nach Metz.
  • Des Weiteren sind wir bemüht, in der Zukunft wieder eine Fremdsprachenassistentin/einen Fremdsprachenassistenten zur muttersprachlichen Unterstützung des Unterrichts einsetzen zu können.
  • Die zweite Fremdsprache ist verpflichtend bis zum Ende der 10. Klasse. Sie kann in der Oberstufe als Grund- oder Leistungskurs weitergeführt werden. In der Regel kommen die Oberstufenkurse an unserer Schule zustande und ermöglichen ein angenehmes Lernen in kleinen Lerngruppen.
  • Da inzwischen häufig zusätzlich Sprachzertifikate als Zusatzvoraussetzung z. B. von Universitäten gefordert werden, bereiten wir Schülerinnen und Schüler, die dies wünschen, intensiv in Arbeitsgruppen auf die weltweit anerkannte DELF-Prüfung auf verschiedenen Niveaustufen vor.

Sabine Leppla (Fachvorsitzende Französisch)