Wir lehren und lernen
Der Unterricht stellt unbestritten die Kernaufgabe jeglicher schulischen Arbeit dar und orientiert sich an den jeweils gültigen Lehrplänen bzw. Bildungsstandards sowie am aktuellen Stand der Fachwissenschaften. Wichtig ist zudem die kontinuierliche Anbindung der vermittelten Inhalte an die Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler. Als einziges Gymnasium am Ort sehen wir uns in der Pflicht, möglichst allen Neigungen und Begabungen angemessen Rechnung zu tragen und verfügen sowohl über einen mathematisch-naturwissenschaftlichen als auch einen sprachlichen Schwerpunkt.
So fällt unter den sprachlichen Bereich neben den Fremdsprachen vor allem das Fach Deutsch. Seine wesentlichen Ziele sind die intensive Beschäftigung mit Sprache und Kultur wie auch die Vermittlung kommunikativer Kompetenzen zur Teilhabe am kulturell-gesellschaftlichen Leben. Gleichzeitig fördert der Deutschunterricht die Ausbildung des mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögens, sodass die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Situationen sach- und adressatengerecht agieren können.
Fremdsprachen erlauben die Kommunikation über Grenzen hinweg und bilden somit gleichsam das Tor zur Welt und anderen Kulturkreisen. Entsprechend groß ist die Auswahl an unserer Schule: So gibt es die an jedem rheinland-pfälzischen Gymnasium angebotenen Fremdsprachen Englisch, Französisch und Latein. Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit, zwei weitere moderne „Weltsprachen“ zu erlernen, nämlich Russisch und Spanisch.
Angesichts einer rasant fortschreitenden Globalisierung bilden Kenntnisse in möglichst vielen Sprachen eine Schlüsselqualifikation. Gerade vor diesem Hintergrund ist unser freiwilliges bilinguales Angebot zu verstehen, bei dem das Fach Erdkunde ab Klasse 7 auf Englisch unterrichtet wird. So leisten wir einen Beitrag zur Ausbildung vertiefter Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache.
Der Unterricht stellt unbestritten die Kernaufgabe jeglicher schulischen Arbeit dar und orientiert sich an den jeweils gültigen Lehrplänen bzw. Bildungsstandards sowie am aktuellen Stand der Fachwissenschaften.
Im Bereich des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts ist zunächst das Fach Mathematik zu nennen. Es ist nicht allein in der Schule von großer Bedeutung, sondern auch in vielen Alltagssituationen. Darüber hinaus sind fundierte mathematische Kenntnisse die Grundlage für zahlreiche Studiengänge und Berufsausbildungen.
Der naturwissenschaftliche Unterricht wiederum beginnt in der Orientierungsstufe mit dem die drei Disziplinen Physik, Chemie und Biologie verbindenden Fach Naturwissenschaften, in dem die Schülerinnen und Schüler an grundlegende Arbeitsweisen, Phänomene und Erklärungsmodelle herangeführt werden. Ab der Mittelstufe werden die drei genannten Fächer eigenständig unterrichtet, wobei die Vermittlung der in den Naturwissenschaften üblichen Methoden und Verfahren im Vordergrund steht. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei das betreute selbstständige Arbeiten im Rahmen von Schülerpraktika.
Ein wichtiges durchgängiges Prinzip des naturwissenschaftlichen Unterrichts ist das der Anwendungsorientierung. Ziel ist es, in den Schülerinnen und Schülern ein Verständnis für naturwissenschaftlich relevante Phänomene des Alltags zu wecken. Sie sollen in die Lage versetzt werden, Beobachtungen im Alltag mit im Unterricht erlernten naturwissenschaftlichen Zusammenhängen zu verknüpfen und entsprechende
Erklärungsmodelle anwenden zu können. An geeigneter Stelle werden darüber hinaus ethische Aspekte naturwissenschaftlicher Fragestellungen thematisiert, sodass ein Beitrag zum fachübergreifenden Lernen geleistet wird.
Mit den „neuen Medien“ befassen wir uns im über die herkömmliche Stundentafel hinaus eingerichteten Computerunterricht der 6. Klassen. Im Mittelpunkt dieser Stunden steht der sachgerechte Umgang mit gängigen Programmen zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationserstellung sowie in besonderem Maße die bewusste und sichere Nutzung des Internets.
In der Oberstufe wiederum kann das Fach Informatik von interessierten Schülerinnen und Schülern belegt werden. Seine zentralen Inhalte sind neben grundlegenden Programmierkonzepten die Funktionsweise von Computern und Netzwerken. Datenschutz und Sicherheit werden im Rahmen der Kryptologie beleuchtet und anhand aktueller Problemstellungen untersucht.
Der gesellschaftswissenschaftliche Unterricht wiederum setzt am Gymnasium mit dem Fach Erdkunde ein. Am Beginn steht die Vermittlung von gesicherten räumlichen Vorstellungen der Erde und – darauf aufbauend – die Behandlung möglichst aktueller geographisch relevanter Phänomene. Ziel ist ein Verständnis des Zusammenhangs zwischen natürlichen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Aktivitäten in unterschiedlichen Räumen der Erde.
In Klasse 7 erhalten die Schülerinnen und Schüler erstmals Unterricht im Fach Geschichte. Sie setzen sich mit den Menschen in Vergangenheit und Gegenwart auseinander und nehmen dazu unterschiedliche politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Prozesse in den Blick. Die Schülerinnen und Schüler sollen verstehen, dass Wissen über die Vergangenheit einen entscheidenden Beitrag leisten kann zum Verständnis der Gegenwart wie auch zur Bewältigung der Zukunft.
Ab Klasse 9 schließlich vervollständigt das Fach Sozialkunde den gesellschaftswissenschaftlichen Kanon. Es fördert die Einsicht in soziale, politische, rechtliche und wirtschaftliche Abläufe, wobei eine kontinuierliche Verbindung der Lerninhalte mit Prozessen vor Ort angestrebt wird. Durch die Einbettung in historische Kontexte wird zudem ein wichtiger Beitrag zum fachübergreifenden Lernen geleistet.
... verstehen, dass Wissen über die Vergangenheit einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis der Gegenwart wie auch zur Bewältigung der Zukunft leisten kann.
Eine weitere Fachgruppe befasst sich mit Fragen, die das Leben gleichsam „erfindet“ und mit denen sich auch junge Menschen immer wieder konfrontiert sehen wie „Was ist der Sinn des Lebens?“, „Was ist gut und was böse?“ oder auch „Was passiert nach dem Tod?“. Im Religionsunterricht, der an rheinland-pfälzischen Schulen konfessionell erteilt wird, werden Antworten gesucht, die auf den Gedanken des Christentums gründen und die Schülerinnen und Schüler zu verantwortlichem Denken im Hinblick auf Glauben und Religion befähigen sollen. Der Ethikunterricht hingegen, der am Sickingen-Gymnasium von Klasse 5 bis Jahrgangsstufe 13 durchgängig angeboten wird, bleibt weltanschaulich neutral und versetzt die Kinder in die Lage, anhand unterschiedlicher Argumentationsmodelle ethisch vertretbare Entscheidungen zu treffen. Eine Besonderheit am Sickingen-Gymnasium bildet der Philosophieunterricht, der in der Oberstufe als Grund- und als Leistungskurs belegt werden kann. Ausgehend von Fragen wie „Was ist der Mensch?“ ist ein besonderes Ziel des Faches das Trainieren folgerichtigen Denkens einhergehend mit der Schulung der Fähigkeit, komplexe Problemstellungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren und die Ergebnisse in gut gegliederten Sachtexten darzulegen.
Drei weitere für die Entwicklung von Heranwachsenden nicht zu unterschätzende Fächer sind Musik, Kunst und Sport, die den Kanon des Gymnasiums abrunden.
So folgt der Musikunterricht am Sickingen-Gymnasium fast durchgängig dem Prinzip der Handlungsorientierung, wobei ein starker Schwerpunkt auf dem Klassenmusizieren und der damit verbundenen Vermittlung theoretischer Inhalte durch praktisches Tun liegt. In der Orientierungsstufe werden regelmäßig die unterschiedlichsten Stücke eingeübt und bei den alljährlich stattfindenden Schulkonzerten zu Gehör gebracht. Häufig sind dies szenische Kantaten oder kleine Musicals.
Das zentrale Anliegen des Fachs Bildende Kunst ist es, im Rahmen theoretischer wie auch praktischer Prozesse einen Beitrag zur ästhetischen Bildung unserer Schülerinnen und Schüler zu leisten. Ästhetik wird dabei verstanden in einer grundlegenden Bedeutung, nämlich als Wahrnehmung im eigentlichen Sinn. Wichtige Ziele des Kunstunterrichts am Sickingen-Gymnasium sind deshalb vor allem die Förderung von Kreativität durch praktisches Arbeiten, die Schulung der eigenen Wahrnehmung wie auch die Vermittlung von Verständnis für die ästhetischen Ansätze der Mitschülerinnen und Mitschüler in Verbindung mit einer angemessenen Diskussionskultur. Damit leistet das Fach Bildende Kunst einen wichtigen Beitrag zur Herausbildung von Kooperationsfähigkeit und Sozialkompetenz.
Aber neben Kreativität ist auch Bewegung gerade für die gesunde körperliche Entwicklung von Kindern und Heranwachsenden eine unverzichtbare Grundlage. Deshalb haben die Schule und insbesondere der Sportunterricht die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler zu einem eigenständigen und vor allem regelmäßigen Umgang mit Bewegung und Sport zu motivieren.
Darüber hinaus geht es am Gymnasium um einen mehrperspektivischen Zugang zum Fach mit dem Ziel, Jugendliche für die verschiedenen Sinndimensionen sportlicher Betätigung zu sensibilisieren. Dies sind neben dem Leistungsgedanken vor allem die Aspekte Gesundheit, Körpererfahrung und Fairness.
Den Höhepunkt des Sportkalenders am Sickingen-Gymnasium bildet unser alljährliches Sportfest.
... neben dem Leistungsgedanken gilt es, vor allem für die Aspekte Gesundheit, Körpererfahrung und Fairness zu sensibilisieren.
Der Weg zum Abitur
Die letzten drei Jahre bis zum Abitur verbringen rheinland-pfälzische Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in der sogenannten Mainzer Studienstufe (MSS), auch Oberstufe genannt. Anders als in den Klassen 5 bis 10 findet der Unterricht nicht im Klassenverband, sondern in Kursen statt, je nachdem welche Leistungs- und Grundfächer eine Schülerin bzw. ein Schüler gewählt hat. Dabei sehen wir uns als zentrales Gymnasium mit großem Einzugsgebiet in der Pflicht, unseren angehenden Abiturientinnen und Abiturienten ein möglichst breites Angebot zu machen, um möglichst allen Interessen und Begabungen gerecht zu werden. So können die Schülerinnen und Schüler ihre drei Leistungskurse aus einer Vielzahl unterschiedlicher Fächer wählen, darüber hinaus sind wir zur Zeit bundesweit die einzige Schule, die im Rahmen eines Pilotprojekts Philosophie als Leistungskurs anbietet.
Das SGL als Ausbildungsschule
Das Sickingen-Gymnasium ist seit langer Zeit Ausbildungsschule. In wechselndem Turnus werden an unserer Schule Referendarinnen und Referendare ausgebildet, weiterhin unterrichten bei uns mehrere Fachleiterinnen und Fachleiter und Regionale Fachberaterinnen und Fachberater. Wir sind über diese Verbindung zum Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien sehr froh, da wir so beständig an neueren Entwicklungen in Pädagogik, Didaktik und Methodik teilhaben.