Mein Name ist Kim und ich gehe momentan in die 10. Klasse des Sickingen-Gymnasiums in Landstuhl.
Doch im letzten Jahr 2024 durfte ich für ungefähr ein halbes Jahr in Australien leben und dort eine High School besuchen. Vor nun mittlerweile fast schon zwei Jahren, hatte ich den Wunsch für längere Zeit ins Ausland gehen zu wollen. Nachdem ich mich informierte und auf Social Media eine passende Organisation für mich fand, wurde mir also klar, dass ich diesen Traum verwirklichen möchte. In einer langen Planungs- und Bewerbungsphase mit der Organisation Kulturwerke Deutschland, welche Auslandaufenthalte und Sprachreisen in verschiedenen Ländern plant, wartete ich also auf meinen geplanten Abflugtag.
Letztes Jahr im Juli, circa zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien, war also mein letzter Schultag in Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt lagen unglaublich spannende und erlebnisreiche fünf Monate am anderen Ende der Welt vor mir. Mit 15 anderen deutschen Austauschschülern begab ich mich also auf eine 24-stündige Reise nach Sydney. Dort verbrachten wir mit italienischen, französischen und norwegischen Jugendlichen unsere Orientierungstage. Nach dieser Zeit flog jeder einzelne von uns zu seiner finalen Gastfamilie. Für mich ging es also an die Sunshine Coast in Queensland, welche etwas nördlich von der Metropole Brisbane liegt. Dort besuchte ich die 10. Klasse des Meridan State Colleges mit über 30 anderen internationalen Schülern aus den Ländern Brasilien, Chile, Mexiko, Norwegen, Italien, Frankreich, den Niederlanden und Japan. In unseren blauen Schuluniformen nahmen wir also mit den australischen Kindern am Unterricht teil und tauchten komplett in deren Alltag ein. Nach der Schule also einfach mit dem Bus zum Strand zu fahren und schwimmen zu gehen war dort ganz normal. Bei meiner Gastfamilie lebte ich mit meinen beiden Gasteltern, zwei australischen Gastschwestern, zwei Hunden und einer ebenfalls deutschen Austauschschülerin zusammen. Wir machten tolle Ausflüge nach Brisbane, Byron Bay, an die Gold Coast oder auf Inseln wie Fraser Island oder Moreton-Island bei welchen ich sehr viele unvergessliche und wunderschöne Momente gesammelt habe. Trotz der Gastfamilie, die sich um einen sorgt und bei welcher man lebt, war es eine große Umstellung komplett auf sich alleine gestellt zu sein und alles selbst zu organisieren, und das in einem fremden Land auf einer fremden Sprache. Wenn ich auf meine Zeit in Australien zurückblicke, denke ich an all die neuen Freundschaften, die ich geschlossen habe, an all die Lektionen die ich gelernt habe und vor allem an all die neuen Erfahrungen, die ich gemacht habe. Die fünf Monate haben mich auf meine eigene Art extrem geprägt, gelehrt und ich würde es jedem weiterempfehlen, der seinen persönlichen Horizont erweitern möchte und offen für neue Erfahrungen ist!