Europa: Grenzen überschreiten – Freundschaften knüpfen
Neue Schulpartnerschaft mit Luxemburg - Mehrsprachigkeit, Kultur und echte Begegnung — 01.07.2025
Text: Katrin Woesner (Sickingen-Gymnasium Landstuhl) und Katia Pescatori (Lycée Mathias Adam, Pétange/ Luxemburg)
Foto: Alexander Bertsch
Mit einer Kollegin in Luxemburg, Frau Pescatori, hatten wir das Glück, eine Ansprechpartnerin und somit auch eine Partnerschule gefunden zu haben, die sich zwar im Ausland, aber räumlich gesehen nicht allzu weit weg vom Sickingen-Gymnasium befindet. So konnten wir eine Zusammenarbeit aufbauen, indem Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen sich gegenseitig Briefe geschrieben haben und sich auf diese Weise kennenlernen konnten. Beide Seiten waren hierbei begeistert dabei - ein guter Start für weitere gemeinsame Projekte!
Die Zusammenarbeit in diesem Projekt war eine sehr positive Erfahrung für unsere Schülerinnen und Schüler. Sie konnten dabei ihre Schreibfähigkeiten üben, in einem sicheren und kontrollierten Rahmen kommunizieren und sich mit Gleichaltrigen aus einem Nachbarland austauschen. Das Projekt hat ihnen die Möglichkeit gegeben, neue Freundschaften zu knüpfen und kreativ zu sein, wenn sie ihre Hobbys und Interessen geteilt haben. In einer Welt, die immer stärker von Technologie geprägt ist, konnten unsere Schüler den Wert des Briefeschreibens von Hand (wieder)entdecken.
Ein weiterer besonderer Aspekt unserer Partnerschaft war das mehrsprachige und multikulturelle Element: Beide Schulen liegen in Regionen, in denen mehrere Sprachen und Dialekte gesprochen werden, und viele unserer Schüler haben unterschiedliche kulturelle Hintergründe. Durch den Briefaustausch haben sie nicht nur diese sprachliche Vielfalt genutzt und geschätzt, sondern auch spannende Einblicke in andere Kulturen bekommen. Sie konnten aus erster Hand erfahren, wie vielfältig und bereichernd der kulturelle Austausch sein kann, und dabei ihren Horizont erweitern.
Besonders schön ist auch, dass das Projekt den Schülerinnen und Schülern einen echten Sinn und eine Motivation gegeben hat, Deutsch und Englisch zu lernen. Sie hatten die Chance, die Sprachen auf ganz natürliche Weise anzuwenden – im echten Austausch mit anderen jungen Menschen.
Aufgrund der räumlichen Nähe, und da sich in Luxemburg wichtige Institutionen der Europäischen Union befinden (Europäisches Parlament, Gerichtshof der Europäischen Union, Europäischer Rechnungshof, Europäische Investitionsbank), planen wir, unsere Zusammenarbeit mit unserer luxemburgischen Kollegin Frau Pescatori im kommenden Schuljahr auszuweiten, die dann -nach Beendigung ihres Referendariats- an einer anderen Schule in Luxemburg tätig sein wird. Angedacht sind ein Treffen von Schülerinnen und Schülern aus beiden Ländern sowie der gemeinsame reale oder virtuelle Besuch einer der Institutionen der Europäischen Union in Luxemburg.
Wir freuen uns auf die Konkretisierung dieser Pläne im kommenden Schuljahr