Das Logo des Sickingen-Gymnasiums. Dunkelblaues Quadrat mit weißem Schriftzug des Schulnamens in der linken oberen Ecke. Silhouette der Burg Nanstein im Anschnitt unten rechts.

Individueller deutsch-französischer Austausch

Schülerinnen und Schüler vom SGL erleben Schulalltag in Frankreich — 12.11.2017

von Flora Schmalbach und Anica Peters, MSS 11
 
In diesem Schuljahr gab es am Sickingen-Gymnasium Landstuhl zum ersten Mal das Angebot eines individuellen Austauschs mit dem Lycée Franco-Allemand in Buc bei Versailles. Elf Schülerinnen und Schüler aus der 8. und 9. Klasse verbrachten zwei Wochen in Gastfamilien und besuchten den Unterricht am Deutsch-Französischen Gymnasium, wobei der Unterschied zu anderen Austauschprogrammen des Sickingen-Gymnasiums darin lag, dass die Teilnehmer immer mit ihren Partnerschülern unterwegs waren und nicht als Gruppe.
Hauptziel des Austausches war es, den elf Schülerinnen und Schülern den typischen Schulalltag eines Schülers bzw. einer Schülerin in Frankreich näherzubringen, da dieser sich doch relativ drastisch von dem eines deutschen Schülers unterscheidet: Im Gegensatz zu der hier üblichen Halbtagsschule beginnt der Unterricht in Frankreich beispielsweise um 08:45 Uhr und endet erst um 16:30 oder 18:00 Uhr. Trotz der langen Unterrichtszeiten haben die Schülerinnen und Schülern auch noch Hausaufgaben auf. Daher war es nur am Wochenende möglich, Ausflüge zu unternehmen und die Kulturzentren Versailles und Paris zu erkunden.
Das Besondere am deutsch-französische Gymnasium in Buc ist, dass es im Zusammenhang mit der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer gegründet wurde. Es ist eine bilinguale Schule mit einer anspruchsvollen Aufnahmeprüfung, die nur die besten Schülerinnen und Schüler bestehen. Daher fiel den Teilnehmern des Austauschs die Verständigung auch nicht allzu schwer.
Die Meinungen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler zum Austausch variierten jedoch: Vor allem das Essen am Lycée wurde als fantastisch bezeichnet.  Auch von den Wochenend-Ausflügen waren fast alle Teilnehmer hellauf begeistert. Auf der anderen Seite waren allerdings sowohl der fremde und anstrengende Schulalltag, als auch die Sprache eine erhebliche Umstellung. Alle stimmen aber darin überein, dass der Austausch im Großen und Ganzen ein positives und lehrreiches Erlebnis war. Im Frühjahr 2018 findet ein Gegenbesuch der französischen Austauschschülerinnen und –schüler in Landstuhl statt. Der Austausch wird in Buc von Anne Brockmeier und in Landstuhl von Achim Jung betreut.